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Gut Ding will Weile haben!


Internat Vortrag

Lukas betritt die Bühne und zeigt als erstes ein Video. Hmmm, irgendwie kommt uns die Umgebung in dem Video bekannt vor… kann das sein? Nein! Doch! Das ist doch bei uns, die Wolfsschlucht. Ja, die Wolfschlucht über die er in luftiger Höhe auf seiner Slackline balanciert. Krass! Mit 18 Jahren kam Lukas zum Slacklinen. Relativ spät, wie er sagt. Da aber die Sportart zu dem Zeitpunkt noch recht jung war, hatte er noch gute Chancen, mitzuspielen und es bis nach oben zu schaffen. Die ersten Versuche startete er zu Hause im Garten. 2007 besuchte er dann erste Slackline Festivals. Damals betrieben gerade mal wenige 100 Leute aktiv diese junge Sportart.

Nichtsdestotrotz, wollte er sich nicht nur auf seinen Sport konzentrieren, sondern auch das Fundament für eine Zukunft nach dem Sport legen. Profisportler sein, geht eben nicht ewig. Also beschließt er, Chemie auf Bachelor zu studieren. Nach dem erfolgreichen Bachelor gönnt er sich eine 2-jährige Auszeit und konzentriert ausschließlich auf das Slacklinen. Danach ging er zunächst zurück an die Uni und absolvierte seinen Master in Wirtschaftswissenschaften.

Was fasziniert Lukas am Slacklinen? Definitiv die Tricks und dass es dabei keine Regeln gibt. Man ist total frei und nur an die Grenzen gebunden, die einem der eigene Körper gibt. Hinzu kommt, dass man die Slackline überall spannen kann. Jedoch: Safety first. Lukas begeht die Line nur mit Sicherung. Er schwärmt: “Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl, in 400m Höhe über ein 2,5 cm breites Band zu balancieren und dort oben einen Spagat zu machen. Eben eine extrem abgefahrene Situation, in der man aber trotzdem fallen darf.“ Das ist eine große Motivation. Das Wichtigste beim Slacklinen ist, sich selbst und seinen Fähigkeiten zu vertrauen. Warum? Die Anker zur Befestigung der Line setzt Lukas selbst in den Felsen. Der kleinste Fehler und er wäre weg vom Fenster. Während Lukas spricht, laufen Fotos über die Leinwand, die ihn in luftigen Höhen an wunderbaren Orten zeigen. Alle Bilder erwecken den Eindruck als schwebe er in der Luft. Ein Raunen geht durch den Saal.

Die Slackline hat Lukas schon um die ganze Welt geführt. Er erzählt von seiner Reise nach Peru, wo er die „höchstgelegene Highline der Welt“ spannen wollte. Auf dieses Vorhaben musste er sich gut vorbereiten. Also ging es zunächst auf die Zugspitze. Das war aber zunächst schwerer als gedacht: denn, man kann nicht einfach so auf Deutschlands höchstem Berg eine Line spannen, nur, weil man gerade Lust dazu hat. Lukas musste zuerst einen TV Sender finden der sein Vorhaben unterstützte, und darüber hinaus galt es einen Mehrwert für das Image der Zugspitze zu schaffen. Es ist ihm gelungen! Im zweiten Schritt ging es dann nach Peru. Sein Ziel: Es sollte der Höhenrekord werden. Nach einer Akklimatisierungsphase wollte er während der Trockenzeit auf den Yanapaccha Gletscher (5460m), um dort seine Highline zu spannen. Der Gipfel wäre der damalige Weltrekord gewesen. Jedoch schneite es und sein Vorhaben wurde zur echten Geduldsprobe. Das Warten lehrte ihn, dass gut Ding Weile haben will. Am Ende wurde er belohnt und konnte die Herausforderung meistern - einer seiner ersten Weltrekorde. (Video)

In diesem Sommer wollte Lukas mal in die andere Richtung: Statt hoch hinaus, ging er tief hinunter in die Gouffre Berger, eine weltberühmte Höhle in Frankreich und ein wahres Paradies für Kletterer. Mit einem großen Team und jeder Menge Beleuchtung ging es 500m tief unter die Erde. Es galt, sich mit viel Gepäck auf den Schultern durch enge Spalten zu quetschen. Eine große Herausforderung, da Lukas bis dato keinerlei Erfahrungen mit „Caving“ (Höhlenbergsteigen) hatte. Bei Temperaturen um die 5 Grad dauerte der Abstieg ganze 7 Stunden, bot aber mit den riesen Stalagmiten und Stalagtiten einen fast außerirdischen Anblick. Warum aber macht er sowas? Das ist eine schwierige Frage. Es macht ihm einfach Spaß, sich selbst zu überwinden, zu lernen und zu wachsen. Eben Unmögliches, möglich zu machen. Oft sagt der Kopf: „Das kann ich nicht, das wird nie funktionieren.“ Wenn man aber dran bleibt, werden Dinge Stück für Stück oder gar gänzlich möglich. Sein Erfolg in der Höhle hat ihn aber auch gelehrt, dass es wichtig ist, sich stets Reserven zu behalten. Denn wer 7 Stunden hinabsteigt, muss auch wieder 7 Stunden hinauf. Mit der erfolgreichen Höhlenbesteigung setzte Lukas nach seinem Höhen- auch einen neuen Tiefenrekord. (Video)

Lukas erfand auch einen neuen Trick: Den „Luke Skywalker“. Dort vollzieht er eine volle Drehung einmal um die Slackline herum und landet wieder auf ebendieser. Ein spektakuläres Video! Video Jedoch betont er auch: Man sehe bei Social Media immer nur die Erfolge, aber selten wie viel harte Arbeit wirklich hinter den Tricks steckt. Er spielt ein Video ab, in dem er mehrere 100 Male eben nicht wieder mit beiden Füßen auf der Line gelandet ist. Video „Das waren sehr schmerzhafte Tage“, erinnert er sich. Danach hat er erstmal eine Woche Pause gebraucht und die vielen Fehlversuche sacken lassen. Manchmal tut etwas Abstand ganz gut. Und zack…beim dritten Versuch nach dieser „Auszeit“ hat es geklappt.

Zum Abschluss zeigt er uns noch ein Video, wie der sich seinen größten Traum erfüllte. Einmal über den höchsten Wasserfall der Erde, die Victoria Falls (885m und Weltkulturerbe) in Zimbabwe, eine Highline spannen. Die Idee entstand bereits 2006, geklappt hat es aber erst 2014. Zusammen mit seinem Sponsor Adidas und einem anderen Slackliner machte er sich daran, das Unmögliche möglich zu machen. Ein weiterer Weltrekord in einer wachsenden Liste von Weltrekorden. Video

Danke, dass Du da warst. Wir drücken weiterhin die Daumen. #teamlukas

Julia Schmiedchen & Katja Olschewsky

Hier sehen Sie Bilder vom Vortrag:

Hier gelangen Sie zum Veranstaltungsplakat.

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Hier gelangen Sie zur Vortragsreihe.

 

 



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