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"Von einem, der auszog, das Gruseln zu lehr(n)en".


Vortrag

Am 05. Juli war es soweit. Der letzte Vortrag des Schuljahres stand an und kein anderer als Dr. Mark Benecke sollte unsere neue Vortragsreihe abschließen.

Kaum im Schloss angekommen, ging‘s erst mal ab in die Bibliothek - Interview geben zum Mordfall „Peggy“. Danach gesellte sich Mark zu uns zum Abendessen und stellte, ganz Forensiker, jede Menge Fragen über Schloss und Bewohner. Wir erfuhren auch, dass er Veganer ist - der Umwelt zuliebe. Noch schnell den Soundcheck absolviert. Präsi läuft auch. Ja dann kann ja nichts mehr schief gehen. Naja, so ganz stimmte das nicht. Mark schaffte es gleich zu Beginn, unsere Technikanlage lahmzulegen. Das Murmeln im Raum wurde immer lauter, aber Mark, ganz Profi, zeigte zur Überbrückung schnell ein paar Katzenvideos. Endlich, die Technik funktionierte wieder und Mark tauchte sofort mit uns in den ersten Fall ab: ein komplett blutverschmierter Tatort! So ließ er die Schüler die Blutspritzer und Schleifspuren auf dem gezeigten Bild analysieren und ermunterte sie, alles mit „kindlichen Augen zu sehen“, denn das größte Hindernis sei der Verstand. Er hindere uns daran, alles wertfrei aufzunehmen. Die Kinder brachten ihre Eindrücke zum Tatort und Vermutungen zum Mörder ein und wie Mark auch, kamen sie zu der Annahme, dass der Täter wohl ein Bekannter der Opfer gewesen sein muss.

Im zweiten Fall konfrontierte er die Schüler mit einer Wasserleiche und warnte gleichzeitig die Zartbesaiteten, sich lieber die Augen zu verdecken. Natürlich war die Neugier größer und ein Raunen ging durch den Saal. Er erklärte den Schülern, worauf man bei der Spurensicherung achten muss. Beispielsweise belagern (Schmeis)Fliegen den Körper und jede davon legt bis zu 200 Eier im Körper ab. Man nennt das dann „Geschmeise“. Am Stand der Fäulnis, an Alter und Größe der Insekten könne man erkennen, wie lange sich die Leiche schon im Wasser. Ein besonderer Helfer dabei sei die Köcherfliege. Sie baut kegelförmige Gehäuse. Anhand des Wachstums des Gehäuses, kann man die Liegezeit des Körpers im Wasser bestimmen.
Im dritten Fall ging es um eine Wohnungsleiche deren Gesicht bereits von Maden zerfressen war. Ein wirklich gruseliger Anblick. Doch unsere Schüler hielten sich wacker und stellten auch hier die richtigen Fragen. Warum lag eine Zahnpasta-Tube neben der Leiche, wenn sie doch in der Küche lag? Warum waren die Augen so komisch? Was liegt da für ein komischer Schlauch? Etwa ein Kabel? Warum ist die Hand abgestützt? Erlitt er vielleicht einen „Stromtod“? Warum wurde dem Toten die Kleidung ausgezogen? Letzteres war zumindest der Grund, warum Mark hinzugerufen wurde. Genau konnte man die Todesursache aber nicht feststellen. Es schien zumindest laut Polizeibericht, keine Fremdeinwirkung gewesen zu sein. Auf die Frage warum die Maden im Gesicht des Opfers waren, erklärte Mark, dass diese auf Feuchtigkeit angewiesen seien und daher zuerst Gegenden wie Mund, Nase oder Ohren „befallen“. „Wie erkennt man eigentlich ob jemand tot ist“, fragt Mark. „Am Puls, an der Atmung!“, melden sich die Schüler. Obwohl Mark dies bejahte, erklärte er, dass dies keine eindeutigen Indizien seien. Sichere Anzeichen sind die Totenflecken, die entstehen, wenn das Blut absinkt. Oder auch die Leichenstarre und die Fäulnis eintritt, d.h. wenn man die Kopfhaare ganz einfach herausziehen kann. Bäh!!!
Im letzten Fall zeigte Mark den Schülern erneut eine Wohnungsleiche, allerdings war diese nicht verwest sondern mumifiziert. Das geschah dadurch, dass im Raum ein stetiger Luftzug vorhanden war und so eine gleichmäßige Verdunstung des Wassers im Körper stattfinden konnte. Der Tote trocknete also aus. Auch hier gab es keine eindeutige Todesursache. Vielleicht hatte der Mann einen Herzinfarkt oder eine Überdosis Medikamente genommen. Er war Arzt, konnte sich diese also leicht besorgen. Jedoch erklärte Mark, dass in ganz vielen Fällen einfach ein Unfall ohne Fremdeinwirkung zum Tode führt. Die häufigste Todesart sei jedoch der Suizid. Auf die Abschlussfrage, wann für ihn ein Fall zufriedenstellend sei, antwortete Mark: „Wenn ich alles getan habe, was ich tun konnte, dann bin ich mit meiner Arbeit zufrieden. Das Wichtigste ist, den inneren Mittelpunkt zu finden.“ Mit diesen Worten entließ er unsere Schüler in den Abend. Wir bedanken uns nochmal ganz herzlich bei Dir, Mark, für einen der legendärsten Vorträge, der gleichzeitig am stärksten polarisierte. Super! Komm uns gerne wieder besuchen. Bis dahin, alles Gute!
Julia Schmiedchen & Katja Olschewsky

 

Hier gelangen Sie zum Veranstaltungsplakat.

Hier gelangen Sie zur Vortragsreihe. 

 

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