Afghanistan - was geht uns das an

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04 Dezember 2018

Dr. Reinhard Alois Erös hat mit seiner eher radikalen Art und Weise uns Schülern am Kamingespräches des 4.12.2018 auf die Probleme von Entwicklungsländern wie Afghanistan und Pakistan aufmerksam gemacht.

Erstmals besuchte Herr Erös diese beiden Länder während seines Einsatzes in der Bundeswehr. Dabei lernte er die schlechten Lebensbedingungen die dort vorherrschen kennen. Dies bewegte Herr Erös nach seinem Einsatz seine Praxis und sein privilegiertes Leben aufzugeben, um mit seiner Familie nach Pakistan umzuziehen, mit dem Ziel die Lebensbedingungen in diesen Ländern zu verbessern. Er spricht dabei die fehlende Bildung und die ebenfalls fehlende Nahrungsversorgung speziell bei Kinder an. Folglich hat die Familie Erös eine Hilfsorganisation gegründet, die sich täglich um die Kinder kümmert. Des Weiteren hat Dr. Reinhard Erös zahlreiche Schulen und auch Universitäten und Hochschulen für Männer und Frauen gebaut, da er, was er auffällig betont hatte, der Meinung ist, dass die Bildung ein besonders wichtiger Faktor eines Entwicklungslandes ist. Er betonte dabei auch die relativ fortgeschrittenen Ressourcen, die man für die Schüler bereitgestellt hatte. Herr Erös erwähnte mehrmals die erheblichen Vorteile die die Kinder im deutschen Bildungssystem genießen. Dies vergleicht er mit den nahezu nicht vorhandenen Bildungsangeboten in den vorher gelisteten Entwicklungsländern. Ein weiterer wichtiger Aspekt seiner Tätigkeiten in den Kriegsländern wie Afghanistan und Pakistan war die medizinische Versorgung dieser Länder. Er erzählte dabei abschreckende Geschehnisse und machte auf die fehlenden Ärzte aufmerksam. Auch hier versuchte Dr. Erös diese Zustände zu verbessern, indem er selbst als Arzt tätig war. Zusätzlich bildete er Einheimische provisorisch zu Ärzten aus und bereitete sie auf die Behandlung typischer einheimischer Krankheiten vor. Auf die Frage ob der Krieg in Afghanistan und die Zustände in Pakistan uns in irgendeiner Art und Weise betreffen, antwortete Herr Erös, dass die Opfer ein erhebliches Problem in den kommenden zehn Jahren darstellen werden. Er warnte davor, dass die Betroffenen des Krieges durch die sich rasant verbreitende Technik der Mobiltelefone, entdecken in was für gute Zustände wir im Westen leben. Im Endeffekt führt dies zu einer Masseneinwanderung in den Westen. Aufgrund dieser Befürchtung rief Herr Erös die Schüler auf, sich mit der Politik zu beschäftigen und etwas gegen diese Entwicklung zu tun. „Denn wenn die Schlauen sich nicht dafür interessieren und Nichts dagegen machen, werden es die Dummen tun. Und daraus kann nichts Gutes werden.“ (Zitat Dr. Reinhard Erös). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz der aggressiven Vortragsweise des Herrn Erös, die Schüler einprägsam auf den Krieg und die Folgen aufmerksam gemacht wurden. Seine erstaunliche Entschlossenheit und Mut zur Hilfe inspirierte das Publikum und hat womöglich einige Schüler zum Einsatz in die Politik und zur Verbesserung der Zustände bewegt.

Fiona Bayer (Kl. 10)

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